Eine ganz besondere Kundin…

Eine ganz besondere Kundin…

Das Schöne an unserer Arbeit ist, dass wir viele interessante und unterschiedliche Menschen treffen. Manche von ihnen faszinieren uns, weil sie etwas ganz Besonderes machen. So eine Kundin ist Frau Katharina Kohoutek. Sie bildet Assistenzhunde aus, die beeinträchtigten Menschen helfen können, den Alltag zu meistern und somit einen großen Beitrag zur Erleichterung des täglichen Lebens leisten.

Was sind Assistenzhunde?

Assistenzhunde nach §39 BBG (Bundesbehindertengesetz)  sind in 3 Untergruppen eingeteilt:

1. Blindenführhunde für blinde und stark sehbeeinträchtigte Personen

2.  Servicehunde: Das sind Assistenzhunde für mobilitätseingeschränkte Personen (klassischer Fall Rollstuhlfahrer, aber zB auch an MS erkrankte Personen)

3. Signalhunde: Das sind Assistenzhunde für Gehörlose bzw. chronisch kranke Menschen wie zum Beispiel Diabetiker, Epileptiker etc.

Was ist das Besondere an Assistenzhunden?

Damit ein Hund als Assistenzhund anerkannt wird, muss er gesundheitlich und von seinem Wesen her dafür geeignet sein, eine spezielle Ausbildung machen und diese mit einer positiven staatlichen Beurteilung abgeschlossen haben.

Derzeit gibt es ca. 80 staatlich zertifizierte Assistenzhunde in Österreich.

Assistenz- und Therapiebegleithunde sind seit dem 1.1.2015 im Bundesbehindertengesetz (§ 39a) geregelt. Seitdem gibt es neben den staatlichen Prüfungen auch gewisse Sonderrechte für Assistenzhunde .

Assistenzhunde sind zB von der Leinen- und Maulkorbpflicht befreit. Sie dürfen auch in sensible Bereiche der Öffentlichkeit mitgenommen werden, wo Familienhunde keinen Zutritt mehr haben wie z.B. Lebensmittelgeschäfte, Ärzte, Theater, Krankenhäuser etc.

Staatliche geprüfte Assistenzhunde tragen eine besondere Kennzeichnung. Sieht man diese Kennzeichnung, ist der Hund bei seiner Arbeit nicht zu stören! (kein Locken, kein Rufen, kein Streicheln,…..)

Logo Assistenzhunde

Warum ist eine Versicherung für Assistenzhunde besonders wichtig?

Assistenzhunde sind (genauso wie auch Therapiehunde) sehr gut ausgebildete Hunde, die durch ihren Job jedoch auch sehr viel in der Öffentlichkeit unterwegs sind und sehr viel mit Menschen zu tun haben. Diese Hunde sind „auch nur“ Lebewesen und können trotz höchster Ausbildung mal einen Fehler machen, der eventuell zu einem großen Schaden führt.

Ein schönes Beispiel…

Unsere Kundin Frau Kohoutek bildet derzeit zwei Assistenzhunde, beide aus der Untergruppe Servicehunde (für mobilitätseingeschränkte Personen – in beiden Fällen für Rollstuhlfahrer), aus.

Dieses bewegende Video zeigt am Beispiel von Julie und Lara, was für eine bedeutende Rolle Assistenzhunde im Leben von beeinträchtigten Menschen spielen können:

Neben der Ausbildung von Servicehunden ist Frau Kohouteks Spezialgebiet die Ausbildung von Signalhunden für Diabetiker (DiabetesWarnHunde).

Wir freuen uns sehr, dass Julie sowie Frau Kohouteks staatlich zertifizierte Therapiebegleithunde bei uns versichert sind und wünschen ihr weiterhin viel Erfolg bei ihrer wertvollen Arbeit!

Weiterführende Informationen über Assistenzhunde, Kriterien, Rechte und Pflichten finden Sie auf der Homepage der Prüf- und Koordinierungsstelle für Assistenzhunde: http://www.vetmeduni.ac.at/de/assistenzhunde/

 

Fotocredit: Curt Themessl/Pet Ribbon